So planst du den perfekten Surftrip
Checkliste für deinen Surfurlaub: Alles über Planung, beste Reisezeit und Surfen lernen unterwegs!
Herzlichen Glückwunsch – offensichtlich bist mit dem Wellenreit-Virus infiziert und hast Lust, auf Wellenjagd zu gehen! Perfekt, dann bist du bei diesem Post genau richtig – hier bekommst du Tipps und Informationen, wie du dich auf deinen nächsten Surftrip optimal vorbereiten kannst. Wir Surfer haben das Reisen nicht neu erfunden, ein Surftrip ist keine Kunst – aber mit der richtigen Vorbereitung holst du das optimale aus deinem Surfurlaub! Sicher ist: Jeder kann Surf-Trippen!
Dich hat die Leidenschaft fürs Surfen gepackt – wie schön, willkommen im Line-Up. Aber Achtung: Kaum zuhause und es wird nicht lange dauern, bis die Sehnsucht nach mehr Wellen fast unerträglich wird.
Ich gebe es zu – auch ich bin süchtig: Nach Salzwasser, Strand, Sonne, Wellen und dem Geruch von Surfwachs. Bei mir dauert es nach der letzten Surfsession meistens nur ein paar Stunden, und die Entzugserscheinungen werden immer stärker. Die einzige Möglichkeit, um die Sucht zu bekämpfen: Einfach den nächsten Surftrip planen, Boardbag packen und los geht es auf Reise!
Bei einem Surftrip ist es nicht anders als bei einer „normalen“ Reise – irgendwann musst du anfangen zu planen. Nichts ist blöder, als irgendwo unterwegs zu sein und dann festzustellen, dass du irgendwas an Material oder organisatorischen Kram vergessen hast. In diesem Post beantworte ich dir Fragen, die dich bei der Planung für deinen Surftrip jedes mal aufs Neue begleiten:
- Wie muss ich anfangen, meinen Surftrip zu planen?
- Was muss ich überhaupt alles für deinen Surftrip planen?
- Was musst du alles beachten, damit ich einen super Surftrip erlebe?
- Was kann ich vorab organisieren, was vor Ort?
- Was muss ich an Material alles einpacken?
Welcher Surftrip-Typ bist du?
Einige Dinge sind bei jeden Surftrip gleich, die Planung und Organisation unterscheiden sich kaum. Andere Faktoren variieren: Wetter, Wellen, Land, etc. Auf beides gehe ich in diesem Post ein – grundsätzlich aber sollte sich jeder Surfer vor seinem Surfurlaub fragen, welcher Surftrip-Typ er eigentlich ist. Je nach Typ und Vorlieben kannst du dann deinen Surfurlaub planen und gestalten:
Bist du Surftrip-Einsteiger?
- Du hast von anderen gehört (oder gelesen), wie geil Surfen ist und willst es dieses Jahr selber irgendwo ausprobieren?
oder Fortgeschrittener Surf-Reisender?
- Dein erster Kontakt mit Surfbrett und Weißwasser im Surfkurs ist gemacht? Check!
- Du bist deine erste Welle geritten? Check!
- Du hast irgendwo am Meer Urlaub mit geliehenem Surfbrett gemacht? Check!
oder bist du sogar Surftrip-Profi?
- Du bist seit vielen Jahren als Surfer unterwegs und hast Lust, die mit anderen über die eigenen Erfahrungen, Tips und Tricks in Sachen Surftrip auszutauschen?
Plane deinen Surftrip Schritt für Schritt
Na – welcher Surftrip-Typ bist du? Je nachdem, wie viel Erfahrung du mit Surfurlauben hast, kannst du dich hier mit den einzelnen Punkten ausführlich oder kurz beschäftigen. Da es am Ende doch einige Punkte an Organisation und Material sind die du vor deinem Surftrip bedenken solltest, bekommst du den Post übersichtlich in zwei Teilen serviert:
- In diesem Post erfährst du nach einem allgemeinen Abschnitt über Surftrips alles, was du an Vor-Recherche am Computer, an Unterlagen und gedanklichen Vorbereitungen in einem längeren Zeitraum vor deiner Surfreise erledigen kannst.
- Im zweiten Teil der Post-Serie gebe ich dir Tipps zu den ganz praktischen Vorbereitungen eines Surftrips: Boardbag packen, Brett für die Reise vorbereiten, Surf-Training….
Surftrip-Guide plus Checkliste zum downloaden für deine Surftrip-Planung!
In meinem zweiteiligen Surftrip-Guide bekommst du viele Tipps und Tricks an die Hand, die dich ganz entspannt durch deine Planung cruisen lassen. Nach meiner Checkliste kannst du ohne Stress und Zeitdruck deine Vorbereitungen erledigen – ohne dabei etwas zu vergessen! Wenn du die einzelnen Punkte erledigt hast, hängst du dir deinen Boardbag über die Schulter, schließt die Haustür hinter dir ab – bye, bye – und schon surfst du mit voller Kraft in Richtung super Surftrip!
Damit du dich auf deinem nächsten Surftrip voll und ganz auf die Jagd nach Wellen konzentrieren kannst, möchte ich dir einige Erfahrungen weiter geben, die ich im Laufe der Jahre auf meinen eigenen Surf-Reisen gemacht habe.
In meiner Checkliste zum downloaden findest du alle Punkte, die in den beiden Artikeln ausführlich beschrieben sind, als übersichtliches PDF mit Zeitangaben für die Planung und den Planungsschritten zum abhaken! Damit vergisst du garantiert nichts auf deinem nächsten Surftrip!
Darum solltest du auf (d)einen Surftrip gehen!
Wenn du es irgendwie hinbekommst, dir deine Freiräume im Alltag zu schaffen, dann solltest du auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit auf einen Surftrip gehen. Das ist natürlich einfacher geschrieben als getan, schließlich kostet so ein Surftrip eine Stange Geld und der Job, die Familie und andere Verpflichtungen verlangen deine Aufmerksamkeit – aber mit einer gut organisierten Planung startest du demnächst in deinen Surfurlaub. Außerdem sind so ein paar Wochen Auszeit auf der Welle gerade für digitale Nomaden und Backpacker eine gelungene Abwechslung zum sonstigen Leben und Arbeiten am Strand. Hier sind übrigens einige Beispiele die zeigen, dass Surfen und arbeiten auf Reisen durchaus unter einen Hut zu bekommen sind! Grundsätzlich besteht die Spezies Surfer aus zwei Arten:
- Wenn du Bock auf Surfen hast und nicht zu den Glücklichen gehörst, vor deren Haustür zufällig eine Welle bricht, dann bleibt dir nicht viel anderes übrig, als auf eine Reise zu gehen. Ein Surftrip ist die beste Möglichkeit, um die hässlichen Entzugserscheinungen endlich los zu werden, außerdem wirst du dadurch auch für deine Mitmenschen wieder erträglich. Der Surftrip wird zu deiner Kur – vor allem wenn du einer der zahlreichen Surfer in Deutschland bist, die „land locked“ sind und nur in ihrer freien Zeit wellenreiten gehen können.
- Oder bist du einer von den Surfern, die das Glück haben und in der Nähe einer Welle wohnen? Stimmt deine „Surf-Work-Balance“? Das ist super, dann bist du wahrscheinlich nicht ganz so ausgehungert nach Wellen und Swell – allerdings wirst auch du dich ab und zu über Abwechslung freuen und eine neue Herausforderung in Sachen Wellen und Line-Up suchen. Ergo: Du gehst auf einen Surftrip!
Ein Surftrip ist viel mehr als einfach eine Reise mit einer Boardbag im Gepäck – ein Surftrip ist Abenteuer, Erholung, Spaß, Adrenalin, Erlebnis, Erfahrung, Freiheit…
Ein reisender Surfer hat das große Glück, seinen Urlaub in einem fremden Land mit dem zu verbinden, was ihn glücklich macht – wellenreiten! Surfen bringt dich an ganz spezielle Orte und schafft ein besondere Verbindung mit den Menschen dort.
Mich lässt das schon lange nicht mehr los: Reisen, um Wellen zu surfen – es ist zu einer Sucht geworden, die ich in regelmäßigen Abständen befriedigen muss, ansonsten werde ich verrückt.
Ein Surftrip ist reiner Selbstschutz, eine Art Therapie für Surfer, die aufgrund verschiedener Gründe nicht oft genug ins Wasser kommen. Wenn du als Surfer nicht auf Surftrips gehst, dann gefährdest du dich selbst und deine Mitmenschen.
Surftrip vs. „normale“ Reise – kleine feine Unterschiede
Ein Surftrip hat jede Menge Parallelen zu einer ganz normalen Reise, mindestens aber genauso viele Unterschiede, die den Trip mit einem Board im Gepäck zur Herausforderung machen können.
Vor allem für Surf-Einsteiger ist es Neuland, wenn sie sich zum ersten Mal an einem fremden Strand in einem neuen Land auf die Suche nach dem Wellen-Glück machen. Sich auf einer Reise nach dem Swell und anderen Voraussetzungen zu richten, die gute Wellen produzieren, ist am Anfang gewöhnungsbedürftig.
Eine der größten Herausforderungen ist mit Sicherheit das zusätzliches Gepäckstück namens „Boardbag“! Diese Tasche beherbergt nicht nur dein Surfbrett, sondern belastet in Zukunft neben deiner Schulter auch deine Nerven, und die von diversen Flughafen-Mitarbeitern und Taxi-oder Busfahrern. Ich habe immer diesen super praktischen Dachgepäckträger*mit im Boardbag – am Zielort angekommen einfach aufpusten und rauf aufs Autodach. Super praktisch, weil leicht, platzsparend und gut zum Mietwagen!
Neuer Surftrip – neue Herausforderungen
Aber auch für „erfahrene“ Surf-Tripper ist jeder neue Surftrip eine frische Herausforderung. Ich selber bin immer offen für Tipps und Anregungen, gerne tausche ich mich unterwegs mit anderen Surfern und Reisenden aus oder quatsche in einem schönen Strandcafe stundenlang über Wellen, Swell und Cutbacks. Auf jedem meiner Surftrips mache ich neue Erfahrungen und finde jede Menge Inspiration. Wellen hin oder her, ohne all das Unbekannte wäre ein Surftrip für mich nichts wert – und dieser Blog ein digitales Blatt weißen Papiers.
Ich hoffe, das geht anderen Surfern da draußen ganz genauso?
Die richtige Vorbereitung auf deinen Surftrip
Ein Surftrip ist, einfach gesagt, eine Reise mit dem Zweck surfen zu gehen – oder anders ausgedrückt: reisen plus Surfen. Ganz praktisch allerdings gehört doch etwas mehr dazu, als seine sieben Sachen zu packen und dahin zu düsen, wo es anscheinend Wellen gibt. Wenn du reist, um wellenreiten zu gehen, dann musst du dich mit Faktoren wie Swell-Vorhersage, Spot-Bedingungen und dem Transport deines Boardbags auseinandersetzen. Das ist gerade für Surf-Einsteiger manchmal ungewohnt, vor allem wenn du zum ersten Mal mit deinem eigenen Board unterwegs bist.
Aber keine Sorge, wir Surfer haben das Reisen nicht neu erfunden – Surf-Tripping kann jeder!
Jeder Reisende ist individuell in seiner Reisevorbereitung – bei Surfern ist das nicht anders. Der eine ist super organisiert und jeder einzelne Schritt wird vor und während der Reise genauestens geplant – andere ziehen einfach los. So oder so, vor deinem Surftrip solltest du dir ein paar grundsätzliche Fragen stellen:
- Was genau muss ich alles planen?
- Was kann ich überhaupt im Voraus planen?
- Wie viel meiner Reise will ich durchplanen?
- Wie lange will ich unterwegs sein?
- Wie hoch ist mein Budget für die einzelnen Posten ungefähr?
- Welchen Standard bei der Unterkunft möchte ich?
- Gehe ich essen oder bin ich Selbstverpfleger?
- Vor Ort nutze ich privaten Transport, öffentliche Verkehrsmittel oder Inlandsflug?
- Habe ich die erforderlichen Impfungen und Versicherungen?
- Was interessiert mich neben dem Surfen?
- Nehme ich mein eigenes Material mit oder leihe ich es vor Ort?
- Reise ich an einen Ort und bleibe dort oder fahre ich den Wellen hinterher?
- Individuell surfen oder Surfcamp?
- Suchst du schnelle und hohle Wellen oder bist du eher der entspannte Longboard-Typ?
- Magst du nur Beachbreaks oder traust du dir Pointbreaks zu, die über Riff brechen?
- Brauchst du warmes Wasser oder kannst du mit Surfen im Neoprenanzug leben?
- Wie sind die Bedingungen vor Ort: Sicherheit, Geldautomaten, Wetter…
Über die Antworten auf diese Fragen solltest du dir in Ruhe klar werden. Sprich mit Freunden, anderen Surfern und mach dich im Internet schlau – oder lies einfach hier weiter!
Damit du während deiner Planung die Übersicht behältst, habe ich dir bei jedem Punkt einen kleinen Quick-Check dazu gefügt. Du bekommst so einen Anhaltspunkt, wann du anfangen solltest zu planen (Planungszeitpunkt), wie viel Zeit du dafür einplanen kannst (Zeitaufwand) und wie hoch du dein Budget dafür ansetzen kannst (Kosten).
Hier kannst du für deinen Surftrip recherchieren!
In den folgenden Abschnitten gebe ich dir so viele Antworten wie möglich auf die Fragen, über die du im Vorfeld deines Surftrips nachdenken solltest. Die Informationen sollen dir als Inspiration dienen und sind zum größten Teil ein Sammelsurium meiner eigenen Surftrip-Erfahrungen!
Hier ist eine Auswahl an verschiedenen Online-Seiten, mit denen du dich ebenfalls auf deinen Surftrip vorbereiten kannst:
Webseiten
Foren
Facebook Seiten
Facebook Seiten
Surf-Reiseführer
Blogs
- verschiedene Reiseblogs
- Surf- und Reiseblogs
- Blogs von Reiseunternehmen
Die beste Reisezeit für deinen Surftrip
Wähle deine Surf-Destination – allerdings solltest du dir im Vorfeld darüber klar werden, was du vom Surfspot deiner Wahl erwartest und welche Bedingungen dort herrschen.
Es treibt Surfer teilweise in den Wahnsinn, gehört aber einfach zum Surfen dazu wie das Salz zum Meer – der Wellen-Forecast – oder: Wann ist eigentlich die richtige Wellen-Saison am Ort meiner Wahl? Nur weil die Reiseseite im Netz oder die Surfcamp-Homepage dir erzählt, dass es hier immer meeeeegageile Wellen gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass dortzu jeder Tages- und Jahreszeit surfbare Brecher an den Strand rollen.
Die beste Wellenzeit ist wann?
Jeder Strand dieses Planeten hat eine, oder manchmal auch zwei Surf-Saisons. Wie lange, und vor allem in welchen Monate diese statt finden, das ist sehr unterschiedlich. Erfahrene Surfer werden das alles schon wissen, aber für Surf-Einsteiger ist diese Erkenntnis manchmal neu und überraschend. Einige Orte wie Portugal, Sri Lanka oder Nicaragua sind das ganze Jahr mit Wellen gesegnet, entweder an der einen oder der anderen Küste, beziehungsweise Insel. Das macht die Sache für uns Surfer einfach – hinfahren, surfen gehen.
Es gibt aber auch Orte, die gemeinhin als Surfer-Paradies bekannt sind, in Wirklichkeit aber nur ein kleines Swell-Fenster haben – also eine begrenzte Zeit, in der es vor Ort surfbare Wellen gibt: Marokko, Karibik, Hawaii…
Das Line-Up ist ein gefragter Ort geworden
Ein weiterer Faktor, der leider immer bedeutender wird beim Wellenreiten: der Crowd-Faktor! Es gibt Orte, wo die Wellen inzwischen so voll sind, dass ein durchschnittlicher Surfer wenig bis gar keine Wellen abgreifen wird. Hast du schon mal versucht, im Juni in Uluwatu auf Bali Wellen zu erhaschen? Ich ja – mit dem Ergebnis: in zwei Stunden zwei Wellen, die sonst keiner haben wollte! Mach dir also Gedanken darüber, wo gerade absolute Wellen-Hochsaison ist und wie die Anzahl der Surfer dort um diese Zeit ist. Diese Posts auf travelonboards können dir dabei helfen:
Für mich bedeutet Surfen gehen „Spaß, Entspannung und Glück“ – und nicht „Kampf, Stress und Frustration“. Darum lautet meine neue Lieblingsbeschäftigung: Antizyklisches Surfreisen – ich fahre immer öfter zum Surfen an Orte, ab denen die Surf-Saison gerade anfängt oder vorbei ist. Viele Surfer sind dann schon abgereist oder noch nicht da – die Wellen dafür aber meistens sehr wohl.
Und – für einige fast das einzige Kriterium, um einen Surfspot auszuwählen – die Wärme des Wassers. Viele Surfer haben einfach keine Lust, sich in drei bis fünf Millimeter Neopren zu quetschen, sondern wollen einfach rein in Bikini oder Boardshorts und ab ins Line-Up!
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du dich über die Surf-Saison und die Swell-Vorhersage schlau machen kannst – recherchiere ein wenig auf den bereits genannten Seiten, Blogs und Foren, und mit etwas Surfer-Glück findest du mit Sicherheit deine Traumbedingungen vor!
Surfen lernen auf dem Surftrip
Du musst nicht unbedingt surfen können, um in Sachen Surfen auf Reisen zu gehen. Dein Urlaub ist die perfekte Möglichkeit, um den Ritt auf der Welle in aller Ruhe zu erlernen – schließlich hast du viel Zeit zum üben! Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- du suchst dir vor Ort einen Surflehrer und machst bei ihm einen Kurs
- du suchst dir eine Unterkunft und buchst einen Kurs in einer Surfschule
- du mietest dich in einem Surfcamp ein – Kost, Logis, Surfkurs und Material inklusive
An vielen bekannten Surf-Orten gibt es inzwischen Surfschulen- und camps wie Sand am Meer, da den Überblick zu behalten ist nicht einfach. Es bedarf ein wenig Recherche, um das Richtige für dich zu finden. Surfreise-Anbieter wie zum Beispiel Luex können für dich auch als Nachschlagewerk für Surfschulen- und camps dienen! Die Jungs von wavebutler.de bieten sogar einen kostenlosen Beratungsservice für deine Surfcamp-Suche an!
Grundsätzlich gilt: Falls du noch nie auf einem Surfbrett gestanden hast, solltest du auf jeden Fall zuerst einen Kurs machen – dort lernst du alles, was zum Wellenreiten dazu gehört, vor allem was die Sicherheit im Line-Up betrifft! Achte darauf, dass die Schulen zertifiziert sind und das Material den Sicherheitsstandards entspricht! Als Orientierungshilfe findest du hier die Richtlinien des Deutschen Wellenreit-Verbandes.
Welche Unterlagen benötigst du für deinen Surftrip?
Wenn du dich für dein Surftrip-Land entschieden hast, dann solltest dich darüber informieren, was für eine sichere Reise vor Ort alles nötig ist und welche Bestimmungen für das Reiseland herrschen. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes erfährst viele wichtige Informationen zu den verschiedenen Ländern!
- Benötige ich ein Visum?
Gerade wurde der deutsche Pass zum wertvollsten Pass der Welt gekürt – das hört ziemlich bescheuert an, ist aber für uns eine große Erleichterung in Visa-Fragen. Mit einem deutschen Reisepass benötigst du für kaum ein Land vorab ei Visum, sondern kannst einfach so einreisen oder das Visum vor Ort kaufen. Ganz ähnlich geht es Schweizern, Österreichern und vielen anderen Europäern. Achte daruaf, wie lange ein Visum vor Ort gültig ist, ansonsten kannst du in Schwierigkeiten geraten oder musst jede Menge Geld investieren, um ohne Strafe wieder auzureisen. Mehr zu Visabestimmungen findest du hier!
- Welche Impfungen benötige ich?
Egal wohin du unterwegs bist solltest du die grundsätzlichen Impfungen und Antikörper in deinem gestählten Surfer-Body haben! Für einige Länder sind Zusatzimpfungen nötig oder aber empfehlenswert. Alles zum Impfschutz auf Reisen findest du beim Tropeninstitut.
- Benötige ich ein Rückreiseticket?
Je nachdem wie lange du verreist oder ob du unterwegs Grenzen überquerst, benötigst du ein vorzeigbares Rückreiseticket. Viele Immigration-Beamten lassen dich nicht einreisen, wenn du kein Ticket in die Heimat vorzuweisen hast. Die digitalen Nomaden haben sich da inzwischen den ein oder anderen Trick einfallen lassen – Conny von planetbackback gibt dir hier ein paar wichtige Infos.
- Wie ist das mit der Auslandskrankenversicherung?
Brauchst du – logisch! Ich kann ganz neutral und aus eigener Erfahrung den ADAC Auslandskrankenschutz plus empfehlen.
- Mit welchen Kreditkarten kann ich im Ausland kostengünstig Geld abheben?
Zu diesem Thema gibt es diverse Blog-Artikel – unter anderem schreiben Kathrin auf viel unterwegs und Sebastian von off the path darüber.
- Überprüfe die Gültigkeit deines Reisepasses!
- Gegebenenfalls Visa beantragen!
- Scanne deinen Ausweis und deine Reiseunterlagen und packe sie in dein Cloud!
Die Anreise für deinen Surftrip planen
Wenn du dir ein Land ausgesucht hast, in das dein nächster Surtrip gehen soll, dann solltest du so schnell wie möglich um die Anreise kümmern.
- Solltest du in Europa bleiben und der Spot deiner Wahl mit dem Auto zu erreichen sein, dann kannst du dich bei der Surfmitfahrzentrale oder der normalen Mitfahrzentrale umschauen.
- Die Busgesellschaft Eurolines scheint ein paar Surfer in der Chefetage sitzen zu haben – es sind erstaunlich viele Destinationen in wellennähe dabei!
- Wenn dein Ziel weiter weg liegt, dann kannst du dich bei skyscanner und momondo über die günstigsten Flugverbindungen orientieren.
- Wenn du einen Mietwagen möchtest, kann ich dir billiger-mietwagen* empfehlen – damit habe ich selber gute Erfahrungen gemacht.
- Wenn ein Mietwagen im Spiel ist, habe ich immer diesen super praktischen Dachgepäckträger*mit im Boardbag – am Zielort angekommen einfach aufpusten und rauf aufs Autodach. Als travelonboards.de-Leser bekommst du hier 10% Rabatt auf deine Bestellung! (Code: newcomer18)
- Inzwischen gibt es auch viele Anbieter, die dir einen voll ausgestatteten Bulli zur Verfügung stellen – meine persönliche Empfehlung ist Ahoi Bullis.
- Eine super Seite, um die inzwischen zahlreichen Campervermietungen miteinander zu vergleichen ist Camperdays.de. Du kannst dir für deinen Reisezeitraum und den Reiseort die entsprechenden Angebote an Miet-Campern übersichtlich anzeigen lassen.
So findest du die richtige Unterkunft im Surfurlaub
Die Buchung und Art deiner Unterkunft am Surfspot hängt natürlich davon ab, welche Reisestil du pflegst und welches Budget dir zur Verfügung steht. Entweder du suchst dir spontan ein Bett vor Ort, oder buchst deine Bleibe im Vorfeld.
Wenn du den kompletten SUrfer-Lifestyle suchst, dann ist sicher ein Surfcamp das richtige – zumal die meisten gleich einen Surfkurs anbieten. Eine große Auswahl findest du jeweils in meinen Surf-Guide – einen guten Überblick über Surfcamps auf der ganzen Welt findest du bei luex.com und wavebutler.de.
Neben den gängigen Suchmaschinen für Unterkünfte wie booking.com findest du dein temporäres Zuhause auch bei couchsurfing, Airbnb und Kitebnb – viele Kitesurfspots sind schließlich auch mit Wellen gesegnet! Auf der Haustausch-Plattform GuesttoGuest könnt ihr eure Bude für einen gewissen Zeitraum mit einer anderen Person oder Familie an der Destination eurer Wahl tauschen.
Glückwunsch – dein Surftrip ist zur Hälfte eingetütet!
Wenn du diese Zeilen hier liest, dann hast du es fast geschafft! Dein Surftrip ist zum Großteil geplant – allerdings fehlen noch ein paar wichtige Dinge.
Nutze die Tage bis zur Abreise mit Packen, Training und den kleinen nervige Dingen, die immer auf der to-do-Liste vor einem Surftrip stehen – dafür solltest du dir unbedingt den zweiten Teil meines Surftrip-Planners durchlesen!
Werberechtlicher Hinweis: Ich wurde für den Artikel nicht bezahlt und die Inhalte und Empfehlungen beruhen auf meiner persönlichen Meinung.
Links mit einem * sind Affiliatelinks und führen zu Werbepartnern – ich verdiene damit eine kleine Provision, für dich entstehen dadurch natürlich keine Mehrkosten. (Unbezahlte) Links, die kursiv gekennzeichnet sind, weisen auf Produkte oder Unternehmen hin, die ich persönlich nutze und empfehlen kann. Auch, wenn ich diese Produkte selbst verwende und/oder 100% davon überzeugt bin, bin ich zur Kennzeichnung verpflichtet.
Hier findest du mehr über meine Partner und Kooperationen. Alles zur Transparenz auf travelonboards.de kannst du hier nachlesen.
Gibt es etwas, was dir in der Planung für deinen Surftrip fehlt? Was willst du im zweiten Teil des Post auf jeden Fall lesen?Ich freue mich über deine Anregungen und Informationen!
Hallo Stefan,
du hast eine wunderschöne Metapher für dieses Kribbeln gefunden, dass man nach seiner letzten Surfrunde im ganzen Körper spürt- man ist mit dem Wellenvirus infiziert. Meine erste Surfstunde habe ich in Neuseeland gehabt, wollte es nur einmal ausprobieren. Damals war ich sehr unsportlich und obwohl danach all meine Muskeln gebrannt haben, hat es mir trotzdem einen unglaublichen Spaß bereitet. Ich will noch einmal aufs Brett und diesmal etwas mehr lernen, als ich in den 3 Stunden beigebracht bekommen habe. Im World Wide Web findet man natürlich viele Surfcamps, die einem Unterkunft, Verpflegung und Unterricht für einen meist höheren Preis anbieten. Meinst du, dass dies für einen Anfänger (wie mich) der richtige Weg ist? Oder sollte ich lieber einen Kurs bei einer Surfschule separat buchen? Bei welcher Option fühlt man sich als Surferanfänger besser aufgehoben? Vielen Dank für deine Antwort im Voraus!
Hi Christian, das kommt immer ganz auf dich an, wie sicher du dich im Wasser fühlst, wie vertraut du mit der Materie bist. Grundsätzlich aber hilft dir ein Surfkurs die „Welt des Wellenreitens“ besser zu verstehen und langsam und unter Anleitung Sicherheit zu gewinnen! Ob Surfcamp oder Kurs und Wohnen getrennt liegt ebenfalls an deinen Vorlieben. Im Surfcamp dreht sich alles des ganzen Tag ums Surfen, du wohnst und isst mit anderen Leuten und bist eine Woche sehr eng zusammen – darauf musst du natürlich Lust haben. Ansonsten ist sicher eine externer Surfkurs besser für dich – dann wohnst du und hast deine Privatsphäre und gehst zum Surfen wie zu einem „Unterricht“ eben! Falls du Tipps für Surfcamps und Surfschulen brauchst melde dich gerne nochmal bei mir! Grüße, Stefan
Hey,
Ein Kumpel und ich haben mega Lust surfen auszuprobieren. Jetzt hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, dass wir beide Zeit haben. Allerdings wäre das für den Zeitraum von 19.6-29.6 … also wirklich sehr sehr spontan.
Könnt ihr uns vielleicht weiterhelfen wo wir da vielleicht einen Platz ergattern könnten in einem Surfcamp ?
Danke im Vorraus.
Hallo Moritz, danke für deine Email! Für 10 Tage wirst du wahrscheinlich keinen langen Flug auf dich nehmen wollen, daher empfehle ich dir im Juni Frankreich, da hast du gute Chancen auf Wellen und ein große Auswahl an Surfcamps. Ich schreibe dir mal eine PN mit einigen Vorschlägen! Stefan
Hi Stefan,
schöner Blog. Für uns geht es im August nach Portugal, da ist Dein Artikel sehr hilfreich.
Beste Grüße
Jojo und Jezz
Hallo ihr beiden, freut mich, dass ich euch helfen konnte! Viel Spaß in Portugal und gute Wellen! Stefan