Surfen in Dänemark: Wellenreiten und Kitesurfen im Inselparadies Fanø
Surfguide Dänemark Teil 3: Fanø – Inselfeeling für entspannte Boardsportler
Wie so viele Norddeutsche bin auch ich immer nach Rømo zum Kitesurfen gefahren, das ist grundsätzlich überhaupt kein Fehler, im Gegenteil. Nur habe ich die charmante kleine Nachbarinsel Fanø dadurch immer ignoriert – bis vor kurzem! In meinem Surfguide Dänemark Teil 3 erfährst du alles, was du zum Kitesurfen und Surfen auf der kleinen dänischen Insel wissen musst. Übrigens: Auch ohne Wind und Welle – Urlaub auf Fanø lohnt sich immer.
Nach Klimøller und Hvide Sande führt mich der letzte Stopp auf meinem Surftrip entlang der dänischen Westküste nach Fanø – die kleine Insel liegt ein paar Kilometer nördlich der Schwesterinsel Rømo und ist nur mit einer kleinen Fähre zu erreichen. Nur rund zwölf Minuten dauert die Fährfahrt vom Festland auf die kleine Insel Fanø – und steht damit stellvertretend für alles, was dich auf dem kleinen Eiland erwartet: Hier draußen ist die Welt etwas kleiner, kürzer und charmanter!
In dritten Teil des Surfguides Dänemark erfährst du alles über die Bedingungen auf Fanø, wo du am besten übernachten kannst und was es neben dem Kitesurfen und Surfen sonst noch so zu erleben gibt!
Quick-Check Fanø
Darum solltest du unbedingt zum Surfen und Kitesurfen nach Fanø
Wer es etwas ruhiger und beschaulicher als auf Rømo möchte, dabei aber trotzdem nicht auf super Bedingungen zum Kitesurfen und Surfen verzichten will, der ist auf Fanø genau richtig.
- Fanø ist gerade mal 16 Kilometer lang und nur fünf Kilometer breit – der Strand an der Westseite der Insel allerdings ist alleine schon so lang wie die gesamte Insel.
- Und genau hier wird es für Kitesurfer spannend – denn Fanø ist eigentlich ein einzig großer Kitesurfspot mit den gleichen Bedingungen wie Rømo. Je nach Wind- und Swellrichtung findest du hier glattes Wasser wie im Ententeich oder Wellen bis zu zwei Meter Höhe vor.
- Ein großer Vorteil ist, dass du mit deinem Equipment direkt an die Wasserkante fahren und dort aufbauen kannst – kein mühsames Geschleppe! Außerdem ist so ein warmer Bulli nach der Session im Frühjahr auch nicht zu verachten!
- Locals haben mir berichtet, dass es durchaus auch den ein oder anderen Tag auf Fanø gibt, an dem zu hier zum Surfen kommst. Sollte es mal weder Wind noch Welle geben, dann kannst du hier auch super SUP machen – mehr dazu im Surfguide Dänemark zum downloaden – dort erzählt der dänische SUP-Meister, Windsurfer und Fanø-Local Andreas mehr über seinen Homespot!
- Für wind- und wellenlose Tage kannst du hier mit deinem nicht-surfenden Partner und der Familie die Insel genießen und dir die verschiedenen Ecken anschauen. Von der Seelöwen-Kolonie bis zum Drachenfestival wird hier auf Fanø jede Menge geboten!
Kitesurfen auf Fanø
Zwei Dinge gibt es hier, die für Kitesurfer spannend sind: Wind und Platz. Wer zum Kitesurfen nach Fanø kommt, wird mit ziemlicher Sicherheit sehr viel Spaß und vor allem viel Zeit auf dem Wasser haben – hier sind Tipps und Informationen, die du mit auf deinen Surftrip nach Fanø nehmen kannst:
Der Kitespot auf Fanø
Der Sandstrand ist zwölf Kilometer lang – die Zone, um dein Material aufzubauen liegt ziemlich genau in der Mitte davon. Am Rindby Strand gibt es eine ausgewiesene Zone für Kitesurfer und Windsurfer – auf dem riesigen Areal kannst du dein Material in Ruhe aufbauen und dein Camp aufschlagen. Natürlich kanst du den Strand hoch und runter kreuzen, aber vor allem in der Hauptsaison solltest du dich an den ausgewiesenen Bereich halten: Die Ostseite und die beiden Inselspitzen sind tabu – Naturschutz!
Die Bedingungen zum Kitesurfen auf Fanø
Von Ententeich bis Wellenspot ist hier je nach Bedingungen alles vorhanden. Die vorherrschende Windrichting ist Nord-West, was choppy oder eben Welle bedeutet. Bei Ostwind kannst du hier sauber laufenden Wellen haben oder auch ziemlich flaches Wasser.
Kitesurfen lernen auf Fanø
Zum Kitesurfen lernen ist Fanø gut – der riesige Strand ist perfekt, um den Umgang mit dem Material zu üben. Auch der Platz im Wasser ist für Anfänger super, ein Stehbereich ist ebenfalls vorhanden, allerdings nur bei Niedrigwasser. Es gibt grundsätzlich keine Kitesurf-Aufsicht oder ein Rettungsboot, allerdings sind zwischen Juni und August Rettungsschwimmer am Strand.
Bei Fragen rund ums Kitesurfen auf Fanø und Kitesurfkurse für Einsteiger wendest du dich am besten an den Local und dänischen SUP-Champion Jens Wohlert – in seiner kleinen Actionspot-Agentur hat er alles, was du für die ersten Stunden auf dem Surfbrett benötigst. In meinem gratis Surfguide Dänemark zum downloaden findest du ein ausführliches Interview mit Andreas – da verrät er dir ein paar Geheimtipps für Boardsportler auf Fanø!
Surfen auf Fanø
Die kleine Insel ist mit Sicherheit nicht der Wellenreit-Hotspot an der danischen Westküste, aber am richtigen Tag findest du hier die ein oder andere surfbare Welle. Andreas Wohlert hat mir von absoluten Sahnetagen mit kopfhohen Wellen berichtet! Für Surf-Einsteiger reichen die Bedingungen allemal, um sich mit dem Surfbrett und den Elementen vertraut zu machen. Wenn auf Sylt bei guten Bedingungen gesurft wird, dann lohnt sich auf jeden Fall ein Spotcheck auf Fanø! Auch hier kanst du dich an Andreas wenden – er ist selber passionierter Wellenreiten und SUPler.
Der dänische SUP-Champion Jens Wohlert erzählt im Interview, wieso seine Heimatinsel Fanø ein kleines, aber sehr feines Boardsport-Paradies ist! Das ausführliche Gespräch mit vielen Insider-Tipps kannst du im GRATIS Surfguide Dänemark zum downloaden nachlesen!
Weitere Boardsportarten und Strandaktivitäten für den Urlaub auf Fanø mit der ganzen Familie
SUP
Vor allem die windgeschützte Ostseite der Insel ist perfekt, um mit deinem SUP auf Tour zu gehen. Wenn du schon fortgeschrittener SUPler bist, dann kannst du auch entlang der Westküste paddeln und bei einem downwinder die ein oder andere Welle abreiten. Andreas ist zweifacher dänischer SUP-Champion – er hilft dir weiter! Im Surfguide Dänemark zum downloaden verrät er dir übrigens ein paar Geheimnisse zum SUP auf Fanø.
Kite-Buggy
Ok, keine Boardsportart, aber doch eine ziemlich actionreiche Beschäftigung mit Kite am Strand. Ich bin hier kein Experte, denke aber, dass Fanø neben Sankt Peter Ording zu einem der Top-Spots für diese Speed-Sportart sein dürfte.
Skimboard
Schaffst du den 12-Kilometer-Skim?
Beachvolleyball, Strandtennis, Strandfussball
Bei der Ortschaft Fano Bad liegt ein kleiner Sportplatz, auf dem du dich mit den diversen Bällen austoben kannst – die Benutzung ist kostelnos, Bälle bitte selber mitbringen.
Strandskaden
Ein Verein, der kindgerechte Ausflüge, Seehundsafaris und Wattwanderungen anbietet.
Drachenfliegen
Fanø ist sowas wie die europäische Metropole für Drachenflieger – einmal im Jahr findet hier das Drachenfestival mit bis zu 5000 Teilnehmern statt.
Bernstein suchen
Die Suche nach dem grünen Gold ist gratis, aber eventuell mit einem hohen Lohn versehen!
Kein Wind und Welle: Aktivitäten für Pärchen und die ganze Familie im Urlaub auf Fanø
Wer keine Lust auf Kitesurfen oder Surfen auf Fanø hat, oder zur Abwechslung etwas mit dem Partner und der Familie unternehmen will, der findet auf der kleinen Insel ein großes Angebot an Freizeitmöglichkeiten.
Reiten auf Fanø
Die Insel ist ein Paradies für Pferd und Reiter. Durch den Nationalpark führen ausgewiesene Wege, alle Informationen bekommst du bei fanoridning.dk.
Golf , Minigolf und Fussball-Gold auf Fanø
Auf Fanø ist der älteste Golfplatz Dänemarks, außerdem der einzige Links-Platz im Land und wohl einer der schönsten. Minigolf kannst du bei piratminigolf.dk spielen, den Fussball tritts du bei Fanø Fodbolgolf ins Loch.
Sønderho
Offiziell das schönste Dorf Dänemarks – neben den schmalen Gassen und süßen Häusern kannst du hier ins Kunstmuseum.
Club Fanø
Hier werden Aktivitäten und Ausflüge für die ganze Familie angeboten, der sehr nette Poul Therkelsen und seine Frau organisieren zum Beispiel: Kerzen ziehen, Drachen bauen, Ausflüge zu den Robben, Bernstein-Safari oder Blokart fahren.
Nationalpark Fanø
Wunderschöne Wanderwege und eine spannende Tierwelt, auch Kinder kommen auf dem Waldspielplatz voll auf ihre Kosten. Für Radfahrer sind die ausgebauten Fahrradwege durch den Park und über die Insel ein Traum.
Robben auf Fanø
Vor der südlichen Spitze von Fanø ist eine Robbenkolonie. Du kannst eigenständig dort hin marschieren (1,7 Kilometer, Achtung Tide beachten!) oder mit einer geführten Gruppe. Das verkehrsamt bietet auch Off-Road-Rollstühle an!
Austern auf Fanø
Sind überall rund um Fanø verteilt, am besten aber an der Ostküste von der Straße „Halen“ aus. Es ist das ganze Jahr erlaubt, empfohlen wird aber das Winterhalbjahr!
Bücherei auf Fanø
Für Regentage kannst du dir aus der Bibliothek in Nordby und Sønderho gratis einige Bücher ausleihen.
Spielland auf Fanø
Das Legeland auf dem Rødgard Campingplatz ist ein 500 qm Indoor-Spieleparadies.
Angeln auf Fanø
Es gibt zwischen Nordy und Sønderho einen 8000qm großen Forellenangelsee, alle Informationen bei fanofiskeso.dk.
Seilerwerkstatt auf Fanø
Im Schifffahrts- und Trachtenmuseum können die Kleinen mit einem „echten“ Seemann Seile und Taue basteln – geöffnet ist, wenn der Rettungsring am Eingang hängt!
Anreise zum Surfen und Kitesurfen auf Fanø
Die Stadt Esbjerg ist dein erstes Ziel, beziehungsweise der Ort, den du in dein Navigationsgerät eingeben musst. Dort angekommen fährst den den Schildern in Richtung Hafen hinterher und kommst dann an der Fanø Faergen an. Das Ticket kannst du nicht vorresservieren, sondern nur direkt am Schalter kaufen. Der Preise der Fanø Faergen richten sich nach der Größe deines Autos und der Jahreszeit – zwischen Mai und Oktober kostet ein Erwachsener rund sechs Euro, ein PKW rund Wohnmobil bis sechs Meter rund 56 Euro, alles darüber 61 Euro (alle Hin- und Rückfahrt). Es gibt aber auch immer mal wieder Sonderaktionen (Rückreise nicht vor 15 Uhr etc.) und noch ein kleiner Tipp: Vermeidet den Samstag, da zahlt ihr für euren Bulli 106 Euro!
Zwischen sechs Uhr morgens und 19 Uhr verkehrt die Fähre dreimal die Stunde, die letzte Fähre geht um 0:15. Mehr zur Fäghrverbindung Esbjerh nach Fanø findest du unter faergen.de
Auf Fanø selber sind Autos erlaubt, von Verkehr zu sprechen wäre allerdings schlicht übertrieben – wobei es im Sommer in der Ferienzeit durchaus voller werden kann. Wer ohne Auto auf die Insel geht, kann sich ein Fahrrad leihen oder den Bus nutzen – mehr dazu unter visitfanoe.dk
Übernachten und Unterkünfte auf Fanø
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für unterschiedliche Budgets auf Fanø – hier ist ein kleiner Überblick, wo du im Urlaub auf Fanø unterkommen kannst.
Campingplatz auf Fanø
Wer mit PKW und Zelt oder mit dem Bulli nach Fanø kommt, der hat die Wahl zwischen vier Campingplätzen (tempo-camping.dk, feldbergfamiliecamping.dk, rodgardcamping.dk, feldbergstrandcamping.dk) auf der Insel. In den Haupt-Ferienzeiten am besten vorreservieren!
Ferienhäuser und Appartments auf Fanø
Wie überall in Dänemark kannst du dir auch auf Fanø ein Ferienhaus mieten – je nach Budget und Anforderung kannst du Größe und Ausstattung wählen. Nach Ferienhäusern auf Fanø erkundigst du dich am besten bei novasol, fanohus, danibo und bei visitfanoe.dk.
Wer ein Selbstversorger-Appartment möchte, der kann sich bei fanostrand.com umschauen – die Unterkünfte sind neu renoviert, sehr modern eingerichtet und in direkter Strandnähe.
Essen auf Fanø
Die kleine Insel hat trotz der Größe eine sehr gute Auswahl an kulinarischen Möglichkeiten, vor allem lohnen sich die lokalen Spezialitäten wie das Spezialbier oder das Essen von Rudbecks Ost&Deli. Wer zum Beispiel auf dem Campingplatz ist und sich selbst versorgt, der kann hier einkaufen oder auch in den Supermarkt in Rindby gehen.
Lokale und Snackbars, die mir von Einheimischen empfohlen wurden sind: Ambasseden, Nørby Kro in Nordby, Løven&Nymfen in Fanø Bad und Nanas Stue in Sønderho.
Surfen und Kitesurfen auf Fanø – Surfspot-Perle mit dänischem Insel-Feeling
Wenn du in deinem Urlaub nicht deine komplette Aufmerksamkeit dem Surfen und Kitesurfen schenken möchtest, sondern auch ein paar tolle Tage mit dem Partner oder der Familie in Ruhe und Entspannung erleben möchtest, dann ist Fanø genau die richtige Insel für dich. Natürlich kannst du bei den richtigen Bedingungen auch hier täglich zum Kitesurfen oder Surfen aufs Wasser, aber sicherlich bietet dir Fanø nicht die Anzahl und Abwechslung an Spots und Bedingungen wie zum Beispiel Hvide Sande oder Klitmøller.
Tolle Natur, viele Freizeitmöglichkeiten an der frischen Luft und weit weg vom Trubel der Städte und Touristenorte ist Fanø tatsächlich ein kleines Inseljuwel, das sich jeder Kitesurfer, Surfer und naturliebende Boardsportler einmal anschauen sollte.
Dein gratis Surfguide Dänemark zum downloaden
In den einzelnen Kapiteln findest du schon jede Menge Infos zum Surfen und Kitesurfen in Klitmøller – in meinem gratis Surfguide Dänemark zum downloaden allerdings bekommst du einen exklusiven Zugang zu noch viel mehr Tipps und Informationen zum Surfen in Cold Hawaii:
- mehr als ein Dutzend zusätzlicher detaillierter Surfspot-Beschreibungen
- Interviews mit Locals, die den ein oder anderen Geheimtipp verraten
- noch mehr Tipps für Surfcamps und Unterkünfte
- zusätzliche Informationen über Wellen- und Wind-Forecast, das optimale Equipment, Gefahren im Wasser und viel Wissenswertes für deinen Surftrip nach Dänemark
- die drei Surfregionen Fanø, Hvide Sande und Klitmøller zusammen in einem praktischen Surfguide, der auf deinem Surftrip nach Dänemark immer dabei ist
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